Keith Mitchell – der langjährige Premierminister des Karibikstaats Grenada – verliert bei der Parlamentswahl. An seine Stelle tritt ein politischer Neuling.
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Menschen stehen Schlange in St. Georges, Grenada, um zu wählen. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Keith Mitchell verliert die Parlamentswahl in Grenada.
  • Der Premierminister regierte den Karibikstaat insgesamt 22 von 27 Jahren.
  • An seine Stelle tritt Dickon Mitchell – ein politischer Neuling.
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Bei der Parlamentswahl im Karibikstaat Grenada hat die Opposition den langjährigen Premierminister Keith Mitchell besiegt. Laut Wahlbehörde erhielt die sozialdemokratische Partei NDC bei der Wahl tags zuvor rund 51,8 Prozent der Stimmen. Ausserdem gewann sie 9 der 15 Sitze im Abgeordnetenhaus.

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Keith Mitchell (l.) war von 1995 bis 2008 und ist seit 2013 erneut Premierminister von Grenada. Rechts neben ihm sitzt der ehemalige Premier von Antigua: Lester Bird. (Archivbild) - Keystone

Mitchells konservative NNP kam demnach auf etwa 47,8 Prozent der rund 60'600 abgegebenen Stimmen. Bei der vorherigen Wahl 2018 hatte sie sich alle Sitze gesichert. Mitchell ist ein 75-jähriger Mathematiker und früherer Cricket-Spieler. Er regierte 22 der vergangenen 27 Jahre.

Wahlgewinner ist politischer Neuling

Nach einer Mitteilung seiner Partei vom Freitag gratulierte er seinem Kontrahenten Dickon Mitchell zu dessen Sieg. Der designierte neue Premierminister ist ein 44-jähriger Rechtsanwalt und politischer Neuling.

Grenada liegt in der östlichen Karibik, nördlich von Venezuela. Der Staat besteht aus drei Hauptinseln und hat etwas mehr als 110'000 Einwohner. Gesprochen wird dort Englisch und Kreol. Im Jahr 1983 kam es nach einem Putsch zu einer Invasion der USA.

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